Konzept des Niedersächsischen Integrationspreises

Der Niedersächsische Integrationspreis wird seit 2008 ausgeschrieben. Der Wettbewerb richtet sich an Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen, Stiftungen, Kindergärten, Schulen etc., die sich in besonderer Weise mit neuen Ideen und Aktivitäten für Integration engagieren und damit einen entscheidenden Beitrag zu einer gleichberechtigten interkulturellen Teilhabe am Gemeinwesen leisten.

Integration hat einen besonderen Stellenwert, gesellschaftliche Teilhabe ist wichtiger als je zuvor – unabhängig von Herkunft, Kultur, Alter, Geschlecht, Religion oder finanzieller Situation. Und das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger kann gar nicht genug gewürdigt werden. Aus diesem Grund werden auch seit dem Jahr 2017 kurze Videoclips aller Prämierten erstellt und so die einzelnen Gewinnerprojekte bei der Preisverleihung vorgestellt.

Die Vergabe des Integrationspreises eröffnet die Möglichkeit, die Arbeit der vielen Initiativen, die sich seit Jahren in der Integrationsarbeit engagieren, anzuerkennen, zu würdigen, auszuzeichnen, öffentlich zu machen und andere Vereine und Institutionen dazu zu ermuntern, derartigen Beispielen durch deren Modellcharakter zu folgen.

Ziele

  • Verbreitung guter Beispiele als Anregung für andere Projekte etc.
  • Auszeichnung herausragender Projekte
  • Förderung neuer kreativer Ideen
  • Vernetzung aller relevanten Akteurinnen und Akteure
  • Aktivierung und Sichtbarmachung von bürgerschaftlichem Engagement
  • Verdeutlichung von Erfolgsfaktoren und Qualitätskriterien
  • Nachhaltigkeit hinsichtlich Vielfalt und Integration

Teilnahme und Auszeichnung

Die Niedersächsische Staatskanzlei veröffentlicht die Ausschreibung zum Niedersächsischen Integrationspreis in der Regel im Januar mit einer einmonatigen Bewerbungsfrist. Sie können sich mit ihrem Projekt selbst bewerben oder ein bestimmtes Projekt vorschlagen. Nach Ende der Bewerbungsfrist wählt eine unabhängige und namhafte Jury unter dem Vorsitz des Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe die Preisträgerinnen und Preisträger aus.

Es werden insgesamt sechs Projekte prämiert, denen es in besonderer Weise gelingt, das jeweilige Wettbewerbsmotto zu erfüllen und die mit ihren Projekten zeigen, dass Integration gelebt und dadurch ein entscheidender Beitrag zur Teilhabe am Gemeinwesen geleistet wird. Zu den sechs Preisen gehören der Sonderpreis des Bündnisses „Niedersachsen packt an“, das diesen seit dem Jahr 2016 vergibt und seit 2024 auch der Sonderpreis des LandesSportBundes Niedersachsen e.V. Das Bündnis „Niedersachsen hält zusammen“ hat im Jahr 2021 coronabedingt einmalig einen Sonderpreis vergeben.

Die Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger findet in einer festlichen Preisverleihung statt. Diese wird begleitet durch Grußworte des Ministerpräsidenten und des Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe. Außerdem hält jedes Jurymitglied eine Laudatio auf eine/n der Preisträgerinnen bzw. Preisträger. Für jedes prämierte Projekt wird ein Preisgeld i.H.v. 6.000 Euro vergeben. 

Im Rahmen der Preisverleihung werden die prämierten Projekte in individuellen Kurzvideos vorgestellt und anschließend auf der Website des Niedersächsischen Integrationspreises https://www.niedersaechsischer-integrationspreis.de/ veröffentlicht.

Für den Niedersächsischen Integrationspreis 2025 können sie sich hier bewerben.

 

Der Niedersächsische Integrationspreis wurde bisher zu folgenden Wettbewerbsmottos ausgeschrieben:

2024 Stärkung von Demokratie und Zusammenhalt
2023 Integration im ländlichen Raum und Stadtquartier
2022 Integration von Kindern und Jugendlichen - gemeinsam stark in die Zukunft!
2021 Integration in Zeiten von Corona
2020 Integration durch Musik, Kunst und Kultur
2019 Integration in Bewegung – Flüchtlinge mitten im Sport, mitten im Leben
2018 Integration in Vereinswesen und Nachbarschaft
2017 Angekommen. Ausbildung in Niedersachsen.
2016 Zugehörigkeit durch Verständigung – Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe
2014 Zuflucht Niedersachsen
2012 Integration leben (von der Geburt bis zur Altenpflege)
2011 Integration durch Ausbildung und Beruf
2010 Integration durch ehrenamtliches Engagement
2009 Integration durch Sport
2008 Integration in niedersächsischen Kommunen